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Speichersysteme

Direct Attached Storage

Im Grunde ist es die eingebaute Festplatte im System. Sie steht nur dem einen Rechner zur Verfügung. Wurde dem System eine 300 Gb Festplatte gegeben, aber es werden nur 100 Gb gebraucht, dann liegen die restlichen 200 Gb brach. Sie sind nicht "wegnehmbar" für ein anderes System. Allerdings ist es günstig und leicht zu verwalten.

 

Network Attached Storage

Das ist Speicher, der über das Netzwerk zur Verfügung gestellt wird (SMB). Es wird allerdings auf Dateiebene gearbeitet. Das bedeutet, dass eine Datei, die bearbeitet werden soll komplett heruntergeladen werden muss, dann verändert werden kann und danach wird sie komplett zurückgeschrieben auf den NAS. Das ist viel Traffic und hohe Netzwerklast für das Netzwerk. Bei kleinen Dateien vielleicht kein Problem, aber beispielsweise ein SQL-Server könnte mit solcher Arbeitsweise nichts anfangen. Die Netzlast würde durch die Decke schießen.

 

Storage Area Network

Das ist blockbasierter Zugriff. Aufteilung in LUN (Logical Unit Number). Die Netzwerkverbindung (meist FIBRE) muss redundant ausgelegt sein. Fällt ein SAN aus, dann leiden allen Server darunter, die das SAN nutzen, da es der zentrale Datenspeicher ist. Der Speicher kann für Server problemlos verändert und angepasst werden.

 

iSCSI

Die Daten werden bei iSCSI über TCP/IP übertragen. Das Problem: Der Overhead ist relativ groß. Vor den eigentlichen Nutzdaten müssen noch weitere Daten hinzugefügt werden, um die Datenübertragung zu gewährleisten. Somit sinkt der effektive Anteil an Nutzdaten. Zur Veranschaulichung die folgende Grafik. Wir gehen hier von einer Paketgröße von 1500 Bytes (MTU 1500) aus.

| ETH|IP|TCP|iSCSI|                                                     N-u-t-z-D-a-t-e-n                                               |

|Overhead 5,1 %|                                              Nutzdaten 94,9 %                                                        |

Das ist der Grund weshalb ein 10 Gbit iSCSI deutlich langsamer ist als ein 10 Gbit Fibre Channel. Dessen Overhead ist deutlich kleiner. Bei iSCSI spricht man von einem prozentualen Anteil Nutzdaten in Höhe 94,9 % während es bei Fibre 98 % sein sollen. 

Allerdings hat die Übertragung per TCP/IP auch seine Vorteile. So kann auf die gleichen Standarts für das Storagenetzwerk zurückgegriffen werden wie für den restlichen Datenverkehr. So können die gleichen Netzwerkgeräte (Karten, Switches, etc) verwendet werden und außerdem ermöglicht TCP/IP StorageNetzwerke über große Entfernungen aufzubauen. Und obendrein sind Authentifizierung  (CHAP) und Verschlüsselungen (IPSec) leicht herzustellen.

Bei iSCSI lässt sich die Performance noch etwas verbessern und der Nutzdatenanteil erhöhen in dem die MTU auf 9000 hochgeschraubt wird. Das setzt allerdings voraus, dass alle Komponenten wie Netzwerkkarten, Switche, etc. Jumbo Frames können.

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