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Systemd

Systemd ist die moderne Alternative zu SystemV und auf fast allen Distributionen bereits eingeführt. Der Vorteil an Systemd ist, dass es Prozesse parallel startet und somit den Systemstart erheblich beschleunigt. Dazu stellt es Sockets bereit, die die Anfragen von Prozessen solange abfängt, bis der entsprechende Prozess zur Beantwortung gestartet ist.

Bei der Entwicklung hat man darauf geachten, dass es kompatibel zu SystemV-Scripten ist. Das stellt sicher, dass für die Übergangszeit die alten gewohnten Kommandos weiterhin funktionieren. Allerdings sollte man sich bereits jetzt schon an die entsprechenden Kommandos von Systemd gewöhnen, da SystemV nun mal ersetzt wird und irgendwann werden auch die Kommandos nicht mehr funktionieren.

Ein Wechsel in Runlevel 2 funktioniert bislang noch mit init 2 jedoch ist das korrekte Kommando für Systemd ist nun systemctl isolate runlevel2.target.

Hier ein Vergleich der Runlevels SystemV und Systemd:

Run Level Target Units Description
0 runlevel0.target, poweroff.target Shut down and power off
1 runlevel1.target, rescue.target Set up a rescue shell
2,3,4 runlevel[234].target, multi- user.target Set up a nongraphical multi-user shell
5 runlevel5.target, graphical.target Set up a graphical multi-user shell
6 runlevel6.target, reboot.target Shut down and reboot the system

Man beachte hier auch die Target-Namen, die man alternativ verwenden kann. Die Target-Scripte befinden sich bei debianbasierten Systemen unter /lib/systemd/system/ während sie bei red-hat-basierten Systemen unter /usr/lib/systemd/system/ zu finden sind.

Um herauszubekommen in welchem Target (Runlevel) man sich befindet, verwendet man das Kommando systemctl get-default. Das Default-Target - vergleichbar mit dem Default-Runlevel in SystemV - ist nur ein Symbolic-Link auf das entsprechende Target, was "default" sein soll. Möchte man ein anderen Default-Target, so legt man den Symlink entsprechend um.

 

 

 

 

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