NTP Zeitserver

Das Network Time Protocol (NTP) dient dazu Computersysteme untereinander zu synchronisieren. Die Installation ist kinderleicht und in weniger als 5 Minuten gemacht.

Wozu einen NTP-Server?

Es kann durchaus nützlich sein die genaue Zeit im System zu haben. Das kann wichtig für Dienste sein oder wenn aus bestimmten Gründen zeitgleich Aktionen ausgeführt werden müssen. Bei Windows Active Directory ist es beispielsweise essentiell, denn sobald die Zeit um einen bestimmten Wert abweicht ist eine Anmeldung nicht mehr möglich.

Rahmenbedingungen für diesen Aufbau:

Es dient eine virtuelle Maschine in VMWare als Hostsystem. Installiert ist Debian 8 (Jessie) in einer Minimalinstallation, also nur die Systemtools. Auf das X-Window-System und sonstigen Schnickschnack habe ich wie immer verzichtet. Die VM hat 512 Mb Ram, 2 CPUs mit zwei Kernen und hat 20 Gb Plattenplatz.  Ein Internetzugriff findet über NAT statt für evtl. Nachinstallationen von Software.

Die Installation:

apt-get install ntp

Der NTP läuft eigentlich "out of the box". Man müsste nichts besondere Konfigurieren. Aber ich habe gerne meine eigenen Konfigurationen und so entscheide ich mich dafür den deutschen Zeitserver-Pool zu verwenden. Das läuft im Round Robin verfahren und man erhält jedes mal einen anderen Zeitserver. Ist mal einer nicht erreichbar oder zu langsam (vielleicht wegen hoher Netzlast), dann wird autom. ein anderer Zeitserver gewählt. Hier meine Konfiguration. Zu ändern unter /etc/ntp.conf

driftfile /var/lib/ntp/ntp.drift

statistics loopstats peerstats clockstats

filegen loopstats file loopstats type day enable

filegen peerstats file peerstats type day enable

filegen clockstats file clockstats type day enable

# Deutscher Zeitserver-Pool
server de.pool.ntp.org
restrict 127.0.0.1
restrict ::1

Dann den NTP neu starten mit systemctl restart ntp und mit ntpq -p anschauen, ob die Verbindung funktioniert.