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NextCloud

Nextcloud ist eine Cloud-Lösung zur Ablage von Daten und ein Fork von OwnCloud, der 2016 gegründet wurde. Es bietet laut Wiki einige Funktionen, die Owncloud nicht bietet bzw. nur in der Enterprise Edition bieten kann. Genaueres gibt es hier.

Warum on premise und nicht Google etc?

Der Vorteil liegt vor allem darin, dass man selbst Herr über die Daten ist und sich nicht vorschreiben lassen muss welche Daten man ablegt bzw. wo sie liegen.

Aber! Kein Vorteil ohne Nachteil: Natürlich bedeutet das gleichwohl, dass man auch selbst für die Sicherheit verantwortlich ist.

Acht Unterschiede zwischen, die für Nextcloud sprechen

  1. Owncloud sowie auch Nextcloud bieten Erweiterungen, sog. Apps an, die nachinstalliert werden können. Der Unterschied liegt in der Anzahl. Nextcloud bietet ca. 120 verschiedene Apps an, die regelmäßig aktualisiert werden. Owncloud hingegen steht bei circa 60 Apps. Die Updates sind nicht ganz so häufig.
  2. Mit Nextcloud Talk bietet Nextcloud Audio- und Video-Funktionen an. Diese App ist sogar als App für Android und IOS verfügbar.
  3. Eigenes Theming Design ist leicht über einen Designer innerhalb Nextcloud zu bewerkstelligen.
  4. Das integriertere Online-Office ermöglich Dateien und Dokumente selbst innerhalb der Cloud zu bearbeiten. Mit Only-Office ist das ein leichtes Spiel.
  5. Nextcloud ist sehr einfach per "One Click Installation", der Web Installer,  zu installieren. Dabei wird eine .php-Datei auf den Server geladen, die dann angesurft werden kann und schon ist man in der Installationsroutine. Die Installationsroutine von Nextcloud holt alle relevanten Dateien selbst und installiert Nextcloud auf den Server.
  6. Updates müssen bei Owncloud manuell durchgeführt werden. Nextcloud bietet dazu eine sehr benutzerfreundliche Variante, die mit wenigen Klicks ein Update durchführt.
  7. Die Client-Software für Owncloud und Nextcloud ist in beiden Fällen gut durchdacht. Allerdings bietet die Version von Nextcloud ein sehr bequemes Teilen direkt vom Client aus per "Rechtsklick" auf die Datei oder Verzeichnis.
  8. Die Client-Software von Nextcloud bietet zusätzlich die Möglichkeit Dokumente mit der Handykamera abzufotografieren und diese direkt als PDF-Dokument auf den Nextcloud-Server zu laden.

Installation Apache2.4, MySQL(MariaDB) 10.1.26 und PHP7.0

apt-get install mysql-server apache2 libapache2-mod-php7.0 php7.0-xml php7.0-cgi php7.0-mysql php7.0-mbstring php7.0-gd php7.0-curl php7.0-zip unzip phpmyadmin (phpmyadmin ist optional)

 

Datenbank und User anlegen

Zuerst in die DBMS einloggen mit.

mysql -u root -p

Danach die Datenbank anlegen.

CREATE DATABASE nextcloud;

Jetzt den User "nextclouduser"  anlegen und ihm die Rechte für die DB geben.

CREATE USER 'nextclouduser'@'localhost' IDENTIFIED BY 'deinpasswort';

GRANT ALL ON nextcloud.* TO 'nextclouduser'@'localhost';

FLUSH PRIVILEGES;

exit;

 

NextClout herunterladen und entpacken

Wir öffnen die Downloadseite von Nextcloud und suchen uns die letzte Version, die released wurde. Bei mir war es die 12.0.4. Danach entpacken wir das. Am Beispiel schaut das also so aus:

wget https://download.nextcloud.com/server/releases/nextcloud-12.0.4.zip

unzip nextcloud-12.0.4.zip

Wenn alles richtig gelaufen ist, dann befindet sich der entpackte Ordner "nextcloud" in /var/www/html/.

Nun müssen wir die Dateien und Verzeichnisse von Nextcloud dem Apache (www-data) geben. Er soll also Eigentümer der Daten sein. Das wird benötigt, weil der Apache in diesen Verzeichnissen lesen und schreiben wird.

chown -R www-data:www-data /var/www/html/nextcloud

 

Den Installationsprozess starten

Nach dem wir also den Apache samt PHP und MySQL installiert und die Datenbank sowie den User angelegt haben, haben wir Nextcloud in das Verzeichnis das DocumentRoot des Apache kopiert und die Dateien dem User www-data (Apache) übergeben.

Es ist jetzt Zeit den Installationsprozess zu starten, sodass NextCloud die Datenbank füllen kann und einige Einstellungen vornehmen kann.

Dazu gehen wir mit dem Browser auf die folgende Adresse: http://hier.deine.server.ip/nextcloud

Es ist nun folgende Seite zu sehen. Die Felder werden entsprechend ausgefüllt. Danach auf "Abschließen" klicken, dass der Installationsprozess starten kann.

 

 

Der Installationsprozess ist dann abgeschlossen und NextCloud einsatzbereit, wenn folgende Seite angezeigt wird. So schaut NextCloud aus. Fast genau so wie OwnCloud :-)

Jetzt muss nur noch der passende Client heruntergeladen und installiert werden, dass man auch damit arbeiten kann.

Aber HALT! Das war es noch nicht ganz. In diesem Zustand senden wir alle Informationen unverschlüsselt über das Internet. Eine ziemlich blöde Idee! Wir brauchen noch eine Verschlüsselung der Daten und was wäre besser geeignet als eine HTTPs-Verbindung herzustellen. Wer kein Geld für ein Zertifikat ausgeben will, der kann mit LetsEncrypt sich ein gültiges Zertifikat holen. Es kostet nichts, aber hat den Umstand, dass man es alle drei Monate erneuern muss. Glücklicherweise bietet LetsEncrypt dafür ein Script, was behilflich ist. Außerdem bekommt man rechtzeitig eine Erinnerungs-Email zugeschickt.

 

Update:

Gerade ein schickes Tutorial gefunden, wie man HTTPs mittels Certbot bekommt und wie man es erneuern kann. Ich habe das mal zusammengefasst.

1. apt install python-certbot-apache

2. certbot --apache

3. Die FQDN eintragen, um die es geht.

4. Eine gültige Email-Adresse verwenden :-)

Den Rest macht Certbot von selbst.

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